Actionbound in der Konfi-Arbeit

Infos und Material zur Smartphone App für digitale Schnitzeljagden und mehr…

Info

Digital gestützte Schnitzeljagden, Raum- oder Ortserkundungen, Stationenarbeiten – all das und noch mehr lässt sich mit der App Actionbound auch in der Konfi-Arbeit gestalten. Die Vielseitigkeit der App ist groß – das ist mit Kosten verbunden, was sich aber durchaus lohnt.

Die medienpädagogische App Actionbound wurde ursprünglich für digital gestützte Schnitzeljagden entwickelt. Sie nutzt das GPS von Smartphones, um den Spieler:innen eine neue Aufgabe zu stellen, sobald sie den richtigen Ort gefunden haben. Dabei greift sie auf alles zurück, was ein Smartphone kann: Texte eingeben, Audio- und Videoaufnahmen, Internetrecherche oder QR-Codes scannen. In der App können unterschiedliche Spiele erstellt werden, die „Bounds“ genannt werden. Für die Erstellung der Bounds benötigt man einen kostenpflichtigen Account.

Wie funktioniert das ganze nun? Die App Actionbound selbst kann kostenlos auf Smartphones (und Tabletts) installiert werden (Betriebssysteme Android und iOS). Für die Konfis fallen dabei keine Kosten an.
Die Erstellung der Bounds erfolgt über einen Internetbrowser auf dem PC/Laptop. Dazu benötigt man einen Account, der mit einer kostenpflichtigen EDU(cation)-Lizenz versehen ist (Preise und Konditionen auf www.actionbound.com. In manchen Landeskirchen gibt es auch Sammelbestellungen – am besten beim RPI/PTI… nachfragen).

Die Erstellung von Bounds ist technisch einfach: Das Online-Programm „Bound-Creator“ ist sehr bedienungsfreundlich eingerichtet, zahlreiche Tutorials auf der Webseite erklären jeden einzelnen Schritt. Der Zeitaufwand insbesondere für das inhaltliche Entwerfen der Bounds sollte aber nicht unterschätzt werden.
Was es leichter macht: Es besteht auch die Möglichkeit, bestehende Bounds in den eigenen Account zu kopieren, wenn die Autor:innen das erlauben – dann kann man an einer Vorlage arbeiten und den Bound zum Beispiel an die Gegebenheiten vor Ort anpassen.

Literaturhinweis:

Cover Buch Actionbound

Actionbound – Smartphone-Abenteuer in der Praxis mit Kindern und Jugendlichen
Grundlagen mit 10 fertigen Bounds
von Miriam Hähnlein und Katrin Rouwen

Besprechungen:
Achim Plagentz
Martin Trugenberger

Service

Bound-Vorlagen für die Konfi-Arbeit auf diesem Padlet: https://padlet.com/RPI_Gruppe_3/1bhqlata9lywmq02

Tutorials zum Erstellen von Bounds auf https://www.actionbound.com/academy

Education-Guide – ein pädagogischer Wegweiser zu Actionbound
https://actionbound.com/eduguide

Nutzungsvarianten

Öffentliche Bounds spielen

Wer mit der eigenen Konfi-Gruppe einen „fremden“ Bound spielen möchte, kann dies kostenfrei tun. Das geht natürlich bei ortsgebundenen Bounds nur, wenn man selbst an diesem Ort ist… leichter also bei ortsunabhängigen Bounds.
Damit man die Ergebnisse der Spieldurchgänge der eigenen Konfis erhält, muss man auf der betreffenden Bound-Page die Option „Bound-Challenge erstellen“ wählen. Dann gibt man seine Email-Adresse an und erhält einen speziellen Start-QR-Code für die eigene Gruppe und einen Link, unter dem man die Ergebnisse der eigenen Gruppe einsehen kann.
Beachten: Alles, was die Konfis während beim Bound eingeben (Texte, Bilder, Videos…) wird in den Account der/des Bound-Autor*in hochgeladen! Will man das vermeiden, muss man eigene Bounds spielen lassen (s.u.)
Natürlich sollte man selbst den Bound vorher einmal zur Probe durchgespielt haben…

Eigene Bounds entwerfen und spielen

Wer einen eigenen Bound für die Konfi-Arbeit entwerfen möchte, benötigt einen Account bei Actionbound mit einer Bezahl-Lizenz (EDU-Lizenz). (Actionbound bietet auch kostenfreie (Private-)Accounts an, die sind aber nur für private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern oder ähnliches vorgesehen).
Mit einem eigenen Account kann man Bounds über den Bound-Creator im Browser gestalten (siehe oben unter „Service“). Der Bound-Creator ist einfach zu bedienen – das Entwerfen eigener Bounds benötigt dennoch eine gewisse Zeit – vor allem, damit er spannend, abwechslungsreich und ansprechend wird…

Bestehende Bounds in eigenen Account kopieren

Um es sich leichter zu machen und um die Datenschutzfrage bei der Nutzung fremder Bounds zu umgehen, gibt es auch die Möglichkeit, Bounds anderer Autor*innen zu kopieren – sofern diese diese Möglichkeit freigeschaltet haben. In diesem Fall erhält man von der/dem betreffenden Autor*in einen Kopier-Link, über den man den fremden Bound in den eigenen Account kopieren kann. Danach kann man diesen Bound beliebig verändern und zum Beispiel auf die eigenen Orte anpassen. Und vor allem: Die Ergebnisse der Konfis, die dann diese Version spielen, landen im eigenen Account und nicht in dem der/des ursprünglichen Autor*in.